Semiotische Betrachtung: Was ist eine Marke?

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Was macht eine (gute) Marke aus?
Marken sind im Vergleich zu Nicht-Marken verdichtete Information, Zusatzinformation, Minimierung des Kaufrisikos, Orientierungshilfe, Wiedererkennbarkeit, Vertrauen, emotionaler Anker, Abgrenzung und Wertsteigerung.
Marken sind aufgeladene Zeichen, Bedeutungsträger, die Konsumenten beantworten, warum sie etwas kaufen sollen – nicht nur auf Produktnutzenebene, sondern auch auf der Motivebene, den höher gelagerten Lebenszielen sowie im Umfeld der Konkurrenzmarken. Sie haben ihre narrative Struktur auf der konnotativen Ebene. No Names kommunizieren rein auf der denotativen Ebene. Das Zeichenhafte entsteht erst durch den Interpretant. …

Multisensorisches Marketing als Erlebnisbooster

Der Mensch ist ein Augentier – wir glauben nur, was wir sehen? Das stimmt nur bedingt. Wir lassen uns auf jedem Sinneskanal beeinflussen. Was uns (im Marketing) zu wenig bewusst ist, ist die Kraft des Zusammenspiels der Sinne. Wir nehmen immer alles mit allen uns zur Verfügung stehenden Sinnen wahr, das Problem ist eher, dass viele Sinne meist „unbespielt“ bleiben. 83% der gesamten Markenkommunikation fokussiert auf nur einen Sinn: meist das Auge. Dabei hat der Hörsinn eine 65%ige Chance, unsere …

Achten Sie auf die Marke und Marketing 3.0

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Werbung im 21. Jahrhundert sollte sich am Zeitgeist der Gesellschaft und damit auch an Marketing 3.0 lt. Kotler orientieren: Also an den Bedürfnisse der Menschen und deren Motiven. Eine Marke hat die Funktion, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Needs and Wants und damit auch ihre unbewussten Ziele zu erreichen. Es geht heute nicht mehr um die klassischen Heroen, die Überlegenheit behaupten, sondern um die, die den Menschen helfen und nicht bloß als Produkt erscheinen (Marketing 1.0) oder Menschen als Verbraucher …

Peugeot 208 – unvergesslich und todeslustig

Wer hat ihn schon gesehen, den TV-Spot des Peugeot 208? Ein Wagen, der die Serpentinen entlangbraust und emotional vom Lied „Knockin‘ on heaven’s door“ getragen wird. Interessante Zeichenkombination aus unserer Sicht. Autofahren ist gefährlich, Kurven fahren noch mehr. Da fahren immer ein wenig Risiko und Gefahr mit. In diesem Spot gar das Risiko, ans Himmelstürchen zu klopfen. Beim Autofahren soll man sich wie im 7. Himmel fühlen, aber nicht im Himmel landen. Da fragt sich wieder einmal, wer ist die …

Das war der Neuromarketing-Kongress 2012

Das Thema des Kongresses 2012 in der BMW Welt in München lautete: Customer Experience Management.
Hier kommen Sie zum Programm und den Vortragenden des Tages: Kongress
Das Ziel des Tages und des Themas: Wie schafft man es, dass Einkaufserlebnisse im Gedächtnis verhaften und Erwartungen übertroffen werden?
Dr. Häusel sprach zum Auftakt über die Ebenen des Unterbewussten:

Biologisch genetische Programme – können wir nicht steuern, bemerken wir oft nicht (limbic), menschliches Gesicht ist wesentlicher Botschaftsträger.
Kulturelle/soziale Milieuerfahrungen: Entscheidungsstile sind bspws. in Europa …

Slogans und ihre Bedeutungskraft

Marken haben ihn: einen Slogan. Der Ursprung des Wortes kommt aus dem Schottisch-Gälischen: ‚sluagh-ghairm’. Dies bedeutet ‚Volk’ und ‚Ruf’. Es ist der Ruf an die Mitglieder einer Gruppe, die in den Kampf zieht. Er ist quasi ein Schlachtruf einer Marke an ihren Clan, ihre Community. Er ist auch ein Versprechen, das auf Produktebene eingelöst werden muss. Slogans sollen klar aufzeigen, wofür man steht und auch eine klare Abgrenzung vom Rest der Marken-Welt herstellen. Und, er soll positive Emotionen und Bedürfnisse …

Weihnachtszeit – im Rausch der Zeichen

Advent und Weihnachten kreieren einen wahren Rausch der Zeichen und Symbole. Viele Zeichen und Symbole sind schon sehr alt, ihre Bedeutungen haben sich aber im Laufe der Zeit gewandelt bzw. sind sie teilweise auch in Vergessenheit geraten.
Heute kämpfen Christkind gegen Weihnachtsmann in der Werbung um die Gunst der Menschen. Die ursprünglich religiöse Bedeutung des Christkindes tritt in den Hintergrund. Das Christkind wird zum Substitut der Geschenke. Der Geschenkefluss richtet sich nach „brav“ und „nicht brav“ und die Verantwortung wird damit …

Faszination iPad

Das iPad ist kein technologischer Fortschritt und dennoch wollen bzw. „müssen“ es so viele Menschen besitzen. Warum ist das so?
Der angebissene Apfel – das Logo von Apple – erinnert ein wenig an den Sündenfall. Man könnte meinen, dass der Apple-User vom Baum der Erkenntnis nascht. Frühere Kampagnen mit dem Claim „Think different“ haben dies stark untermauert. Mit Apple kann man sich selbst erschaffen, seine Individualität ausleben.
Das iPad verleiht dem User Macht und Freiheit: Dieser erschließt sich die Welt, wo und …

Facebook – Chance oder Risiko für Marken?

Wer sind die Facebooker? Macht es Sinn, sein Unternehmen in Facebook zu präsentieren? Wie spricht man seine Fans an? Und sind das nicht alles nur Freaks?
Diese und andere Fragen hört man immer wieder, wenn es um das Thema Markenführung auf Facebook geht. Was ist der Schlüssel zu einer guten Brand Page? Und muss bzw. kann jede Marke seine Fans in gleicher Art und Weise ansprechen?
Diesen Fragen sind wir als Institut für Marktdiagnosen, spezialisiert auf Profiling und Semiotische Analysen, im Auftrag …